Zum Inhalt springen

Formel 1 Imola will Monza ersetzen

Nationale Konkurrenz für Monza: Ab der kommenden Saison wollen die Streckenbetreiber von Imola den Traditionsparcours als Großen Preis von Italien ablösen. Kritiker sehen in der Aktion ein "Störmanöver".
Sebastian Vettel in Monza

Sebastian Vettel in Monza

Foto: Mark Thompson/ Getty Images

Die Streckenbetreiber von Imola wollen in der Formel 1 ab 2017 den Großen Preis von Italien ausrichten, sollte es zu keiner Einigung zwischen Promoter Bernie Ecclestone und Monza kommen. Uberto Selvatico Estense, Präsident der Rennstrecke von Imola, hat in einem Brief an den Briten Ecclestone für die Austragung geworben.

Dieser Schritt gefällt Angelo Sticchi Damiani, Präsident des italienischen Automobilclubs CSAI, überhaupt nicht. "Das ist ein Störmanöver in der Abschlussphase der Verhandlungen zur Rettung des GP von Monza", sagte Damiani italienischen Medien.

Angeblich fordert Ecclestone 25 Millionen Euro Antrittsgage von Monza. Lediglich zwei Millionen Euro fehlen den Betreibern, um der Forderung nachkommen zu können. Zuletzt hatte sich sogar Italiens Ministerpräsident Matteo Renzi eingeschaltet, um das Heimrennen von Ferrari zu retten. Mit Ausnahme von 1980 war Monza seit dem Start der Königsklasse im Jahr 1950 durchgängig Gastgeber des italienischen Grand Prix.

36 Jahre lang erhielt Imola den Zuschlag, von 1981 bis 2006 wurde auf der Strecke der "Große Preis von San Marino" als zweites Rennen auf dem Apennin ausgetragen.

Formel-1-Saison 2016

bam/sid

Mehr lesen über