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Bundesliga-Analyse Wie 45 Minuten Schalke entblößten

2:0 führte Schalke 04 zur Pause, trotzdem reichte es nicht zum Sieg gegen Leverkusen. Die Gründe dafür liefert die grafische Analyse. Außerdem: Chancenlose Stuttgarter stehen nach der Niederlage gegen Dortmund wieder mitten im Abstiegskampf - nicht zuletzt, weil der taktische Plan des BVB voll aufging.
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2:0 führte Schalke 04 gegen Bayer Leverkusen nach 45 Minuten. Ein Punkt fehlte zwischenzeitlich nur noch auf den vierten Platz – dem Rang zur Champions-League-Qualifikation. Dennoch blieben auf Seiten der Schalker am Ende ausschließlich enttäuschte Gesichter zurück. Klaas-Jan Huntelaar und seine Kollegen verließen ratlos das Feld: Wie hatten sie den scheinbar sicheren Sieg noch aus der Hand gegeben?

Foto: PATRIK STOLLARZ/ AFP
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Angriff um Angriff rollte zu Beginn auf Leverkusens Tor. Huntelaar vergab in der fünften Minute einen Strafstoß. Doch nur wenige Minuten später erzielte Choupo-Moting den Führungstreffer zum 1:0 (14. Minute).

Foto: Guido Kirchner/ dpa
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Bayer-Trainer Roger Schmidt nahm im Verlauf der Partie einige Veränderungen vor. Anfangs hatte er überraschend Kevin Kampl in einer Halbposition hinter Zentrumsstürmer Chicharito aufgeboten. Diese Maßnahme korrigierte der Coach später und zog den schnellen und wendigen 25-Jährigen ins defensive Mittelfeld zurück.

Foto: PATRIK STOLLARZ/ AFP
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Ralf Fährmann ließ im zweiten Durchgang drei Schüsse passieren. Die Niederlage nahm der Schlussmann nach der Partie auf seine Kappe, da er beim Ausgleich durch Bellarabi gepatzt hatte (56.).

Foto: Martin Meissner/ AP
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Ein weiterer Unterschied zwischen beiden Teams lag in der Torhüterleistungen: Im Gegensatz zu Fährmann leistete sich der überragende Bernd Leno keinen Fehler. Mehrere Schalker Großchancen vereitelte er. Die Parade bei Huntelaars Strafstoß war der Höhepunkt.

Foto: Alex Grimm/ Bongarts/Getty Images
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VfB Stuttgart – Borussia Dortmund 0:3 Auf dem Papier schien die Aufgabe für die Schwaben sogar lösbar. Bei Dortmund fehlten die Torschützen vom 4:1-Sieg in der Hinrunde (Gonzalo Castro und Pierre-Emerick Aubameyang), BVB-Abwehrchef Mats Hummels wurde geschont.

Foto: AP AP
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Torwart Przemyslaw Tyton traf bei der deutlichen Niederlage der Stuttgarter nur geringe Schuld. Der Nachschuss zum 0:2 durch Christian Pulisic (45.) wäre eventuell vermeidbar gewesen, wenn Tyton den vorangegangenen Schuss von Henrich Mchitarjan zur Seite hätte abwehren können.

Foto: Bongarts/Getty Images
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Bei Umschaltaktionen aus einer kompakten Defensive heraus ergab sich für den BVB bei schnellen Vorstößen viel Platz, den sie zu nutzen wussten. Das 0:1 durch Shinji Kagawa fiel nach einem Konter, den Mchitarjan über die linke Seite initiiert hatte (21.).

Foto: Adam Pretty/ Bongarts/Getty Images
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Mchitarjan war der herausragende Spieler in Reihen des BVB, an allen drei Treffern war er direkt beteiligt: Für Kagawa lieferte der beim 0:1 das direkte Zuspiel, beim 0:2 traf Pulisic per Abstauber nach einem Schuss Mchitarjans von der Strafraumgrenze. Das 0:3 besorgte er höchstpersönlich.

Foto: Adam Pretty/ Bongarts/Getty Images
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Mit ihrer Vorstellung gegen den BVB konnten die Stuttgarter nicht zufrieden sein. Zur Erinnerung: Mit vier Siegen und einem Remis waren die Schwaben in die Rückrunde gestartet. So hatte man sich bereits einen Acht-Punkte-Vorsprung auf den Relegationsplatz 16 erarbeitet, der Klassenerhalt schien in greifbarer Nähe. Übriggeblieben sind drei Spieltage vor Schluss noch zwei Zähler Vorsprung auf Bremen auf Platz 16.

Foto: Adam Pretty/ Bongarts/Getty Images